Vize-Premier Błaszczak: Druck aus Polen hat die Leopard-Freigabe ermöglicht

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Vize-Premier Błaszczak: Druck aus Polen hat die Leopard-Freigabe ermöglicht
Mariusz BłaszczakFoto: Wojciech Kusiński/Polskie Radio

"Ohne den Druck, den wir Polen auf die Deutschen ausgeübt haben, wäre diese Entscheidung wahrscheinlich nicht getroffen worden”, so Błaszczak. Zuvor hatten auch französische und deutsche Medien auf Polens Rolle aufmerksam gemacht.

Ohne den Druck von polnischer Seite, hätte Deutschland die Leopard-Panzer für die Ukraine nicht freigegeben, meint auch der Vize-Premier und Verteidigungsminister, Mariusz Blaszczak. Wie Błaszczak im Gespräch mit dem 1. Programm des Polnischen Rundfunks betonte, sei es Polen gewesen, das den Bau einer internationalen Koalition von Ländern angestoßen habe, um diese Waffen an Kiew zu übergeben. "Ohne den Druck, den wir Polen auf die Deutschen ausgeübt haben, wäre diese Entscheidung wahrscheinlich nicht getroffen worden”, so Błaszczak. Der Politiker erinnerte daran, dass Präsident Andrzej Duda bei seinem Besuch in Lviv Anfang des Jahres die Bildung einer Koalition von Ländern vorgeschlagen hatte, die gemeinsam die Leoparden an die Ukraine übergeben würden. In Europa gebe es, wie der Politiker hinzufügte mehr als zweitausend dieser Panzer. 

Zuvor hatten unter anderem Regierungssprecher Piotr Müller aber auch französische und deutsche Medien, darunter Radio Bonn auf die Rolle Polens bei der Freigabe aufmerksam gemacht. 

Gestern hatte Bundeskanzler Olaf Scholz angekündigt, dass Deutschland der Ukraine 14 Kampfpanzer vom Typ Leopard 2A6 liefern wird. Gleichzeitig hat Berlin auch der Weitergabe dieser Ausrüstung durch andere NATO-Länder zugestimmt. Die Vereinigten Staaten haben ihrerseits zugesagt, 31 Abrams-Panzer an die Ukraine zu liefern.

IAR/adn

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